Zwei Testtage für das Pata Yamaha Prometeon WorldSBK Team gingen am Dienstag auf dem Circuito de Jerez - Angel Nieto zu Ende. Andrea Locatelli arbeitete zum ersten Mal mit Jonathan Rea zusammen, nachdem der sechsfache Weltmeister nach neun Saisons bei Kawasaki zum japanischen Hersteller gewechselt war. Nach Abschluss des zweiten Tages sprach 'Loka' über die Verbesserungen am Motorrad für 2024, die Arbeit mit einem anderen Crew-Chief und darüber, wie Andrew Pitt, sein ehemaliger Crew-Chief, Rea helfen wird.

TESTÜBERSICHT: "Wir haben ein wirklich gutes Basis-Setup gefunden"

Locatelli drehte während des zweitägigen Tests 155 Runden und fuhr mit einer 1:38,447 Minuten die schnellste Zeit. Damit zog er mit der Bestzeit von Remy Gardner (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team) gleich, die der Australier vor ein paar Wochen auf der gleichen Strecke mit einer 1:38,448 Minuten aufgestellt hatte. Für 'Loka' war der Test eine Chance, wieder auf dem Motorrad zu sitzen, nachdem er beim ersten Jerez-Test nicht dabei war. Der Italiener war mit der Arbeit, die er und das Team in Spanien geleistet haben, zufrieden.

Im Rückblick auf den Test sagte Locatelli: "Ich bin sehr glücklich über diese beiden Testtage in Jerez, denn in der Vergangenheit war es für mich etwas schwierig, hier einen wirklich guten Job zu machen. Ich denke, wir haben ein gutes Basis-Setup gefunden und ich hatte ein sehr gutes Gefühl auf dem Motorrad. Ich war bei allen Bedingungen und den ganzen Tag über schnell, und das war wirklich wichtig. Wir waren zufrieden mit der Rundenzeit und dem Rhythmus. Ich denke, das war einer der besten Tests, die wir je gemacht haben, vor allem, weil wir in Jerez sind, und das Gefühl, das ich nach der Runde hatte, war nicht besonders gut, aber wir haben es stark verbessert. Wir haben in diesen zwei Tagen viel verstanden."

ZIELE MARKIEREN: "Ich habe versucht, an der Beschleunigung zu arbeiten... wir können etwas Gutes zum Verbessern mitbringen"

Natürlich ist es das Ziel eines jeden Tests, Verbesserungen zu finden. Teamchef Paul Denning sagte nach Tag 1, das Ziel bestehe darin, Verbesserungen bei der Beschleunigung zu erzielen. Der WorldSSP-Champion von 2020 glaubt, dass Yamaha in der Lage sein wird, Verbesserungen zu finden. Er erklärte auch, wie die Arbeit, die bei diesem Test geleistet wurde, vor dem nächsten geplanten Einsatz des Teams im Januar ausgewertet werden wird.

Er fügte hinzu: "Wir haben verschiedene Teile des Motorrads verändert und ich denke, wir haben eine gute Lösung gefunden. Ich denke, es sind erst die ersten zwei Tage mit einigen neuen Teilen, daher ist es schwierig zu sagen, ob es viel besser ist oder nicht, also müssen wir sie noch ein bisschen mehr testen. Wir haben noch mehr Tage im Januar vor Phillip Island. Das Beste war, das Basis-Setup und das gute Gefühl auf dem Motorrad zu bestätigen, und dann haben wir eine Menge Daten, die wir berücksichtigen und für die wir an den Yamaha-Teilen arbeiten können, besonders im Dezember, um vielleicht etwas Neues oder Besseres vorzubereiten oder um den Weg zu ändern, den wir gehen, um das Motorrad zu verbessern und einen weiteren großen Schritt zu machen. Wir haben versucht, ein wenig an der Beschleunigung zu arbeiten, denn das ist manchmal ein seltsamer Punkt für uns. Manchmal haben wir viel Dreher, aber ich denke, wir können in diesem Bereich noch etwas Gutes erreichen."

EIN NEUER CREW CHIEF: nicht seine rechte Hand für 2024...

Der 14-fache WorldSBK-Podestplatzierte hat seit seinem Aufstieg in die WorldSBK mit Andrew Pitt zusammengearbeitet, aber nach dem Weggang von Phil Marron zu BMW mit Toprak Razgatlioglu wurden die Karten neu gemischt. Der zweimalige WorldSSP-Champion Pitt arbeitet nun mit seinem ehemaligen Teamkollegen Rea zusammen, während Tom O'Kane in Kürze als Locatellis Crew Chief zum Team stoßen wird. Beim Test arbeitete der Italiener mit Damiano Evangelisti von GRT Yamaha zusammen, der normalerweise Gardners Crewchief ist, und er erklärte, wie ihm das in Jerez geholfen hat.

Locatelli sprach über seine Beziehung zu Evangelisti und wie sie ihm während des Tests geholfen hat: "Ich habe während dieser zwei Tage mit Damiano gearbeitet. Ich möchte GRT dafür danken, dass er mit uns arbeiten konnte. Ich hatte sofort ein gutes Verhältnis zu ihm, wahrscheinlich weil er auch Italiener ist. Ich kenne ihn bereits, und es war schön, mit ihm zu arbeiten, denn manchmal ist es schön, neue Leute kennen zu lernen, andere Leute arbeiten zu sehen. Es war sehr interessant. Es war eine gute Gelegenheit, mit ihm zu arbeiten und zu versuchen, einen Schritt zu machen, und ich denke, er hat uns auch sehr geholfen, uns zu verbessern."

WAS KANN PITT ZU REA BEITRAGEN? "Er kann Jonathan helfen, sich ein wenig zu verbessern und sofort versuchen, ein gutes Gefühl zu haben."

Da Pitt für 2024 mit Rea zusammenarbeiten wird, gibt es niemanden, den man besser fragen könnte als Locatelli, was der Australier dem Ulsterman bei der Anpassung an die Yamaha YZF-R1-Maschine bringen kann. Es ist das erste Mal seit 2014, dass er nicht auf einer Kawasaki-Maschine fährt, aber jetzt muss er sich mit einem neuen Motorrad und einem neuen Team vertraut machen, während er sich auf die Jagd nach einer noch nie dagewesenen siebten Weltmeisterschaft macht.

Locatelli erläuterte, was Pitt für Rea leisten kann: "Andrew auf der anderen Seite der Box zu sehen, ist schon etwas seltsam! Er hat drei Jahre lang mit mir gearbeitet, aber unsere Beziehung ist gut, weil wir Freunde sind. Ich denke, für Jonathan könnte es anders sein, er ist auch ein Freund von ihm. Es wird interessant werden. Andrew kann auf Phillip Island ein wirklich gutes BBQ machen, um sich auf Jonathans Wochenende vorzubereiten! Außerdem ist die Sprache die gleiche wie die von Jonathan, aber er hat auch die Möglichkeit, mit einem Crew-Chief zu arbeiten, der selbst Fahrer war. Das ist wahrscheinlich etwas, das Jonathan helfen kann, sich ein wenig zu entwickeln und in unsere Box zu kommen und sofort zu versuchen, ein gutes Gefühl zu haben, und ich denke, dass Andrew eine wirklich gute Person für diesen Job ist."

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